Der Soldat, Krieg ist die Hölle - Aber die Hölle ist mein zu Hause
 So hier könnt Ihr mich sehen. Damals noch "nur Uffz" zum Einsatzbeginn. Mein Einsatzort war Tetovo in Mazedonien, ich war Angehöriger des Logistikregiment
"GECON KAFOR (L)" 3, im Container Sattel - Transportzug 40to.

Mein Einsatz begann am 05.12.1999 und endete 183 Tage später.

Meine Fotos werde ich hier reinstellen und auch kurz einiges dazu schreiben. Natürlich kann ich nicht gleich alle auf einmal hier zeigen, werde daher so nach und nach die HP weiter gestalten. Ich hoffe das der ein oder andere sich hier einfindet und sich die Bilder ansieht, vielleicht sogar ehemalige oder noch aktive Soldaten. Feedback ist erwünscht!!!!!
Also, los gehts!!        


 Direkt hinter meinem , unserem, Zelt die Aussicht. Das war noch dierekt in Tetovo in der Mazedonischen Kaserne. Ein paar Sandsäcke, ein Stück Stacheldraht und ein stinkender Graben gab uns die totale Sicherheit. Naja, auch die Mazedonische Armee!!!! lol  Der Schotterweg war gleichzeitig Streifen - und Fitnessweg für uns. Weiterhin sieht man das Transportzug- viertel mit Zelt eigenen Sat-Anlagen. Bundesliga ist überall ein muß.                                            




hier unser sportlicher Treffpunkt,der Mazedonische Sportplatz, doll war es nicht aber wenigstens etwas.

 

ach und wer denkt, die "dritte Welt" ist in Afrika, der irrt. hier einiges direkt aus Skopje der Hauptstadt. Elende Armutsviertel.

so werde erstmal noch weitere fotos scannen......

Aktualisiert am 13.11.2008    



Grenzübergang "Blace"!!! Dresscode - Pflicht
Helm - Bristol, letzter Funkkontakt mit OPZ- Tetovo



"Stimje"
eine Ortschaft und die Straßen.
Da bekommt der Begriff -Straße- ne völlig neue Sichtweise, Loch an Loch und wir-wir fahren doch.

Hier der Eingang zu meinem Zelt. Treffenderweise nannten wir uns auch die Luftpiraten, waren oft recht schnell unterwegs.


Hier seht Ihr mich mit dem HG Kienbaum. Haben uns leider erst im Einsatz richtig als Kameraden aber auch ganz stark als gute Kumpels kennen gelernt.


Ganz wichtig und wenn es sein muß auch unter Beschuß,
der Schuhputz!!!!!
 


Unsere erste und selbst zusammen gestellte "Muckibude" . Die langhantel bestehend aus Panzerkeksen, ein paar Stahltrümmer als Kurzhanteln. Für den Anfang hats gereicht.



So und nun zeige ich euch mal wie es im inneren  eines
6 Mann Zelt aus sah. Zumindest in unserem.



Ja und ganz speziell mein 6 monatiges Reich. Naja, nicht alle haben ihre Schlafecke verziert aber die meisten und ich wollte ja auch was schönes Träumen wenn man schon am Arsch der Welt Pennen muß!!!!!!!!


Als Erebino in den ersten Einsätzen nur für unsere Fzg als Parkmöglichkeit bestand hatte, sah es so aus. Hier seht Ihr mich vor meinem 40to Sattelzug und unserem Fzg-bestand sowie auch einen Gesamtanblick auf unseren Parkplatz für  die 40to und die SLT alias Elefanten.


Ja auch "Uffze" müssen auf Wache ziehen.

Hier mal Erebino von einen morgentlichen-kalten aber schönen Seite! Hätte ich mir nie träumen lassen mal hier nicht nur meinen LKW zu holen sondern auch hier in einem großen-dunklen-dreckigen munitionsbunker mal zu hausen. Aber dazu später noch mehr.

U.a. wurde ich auch dort im Einsatzland als begleit und Sicherungsperson mit auf Transport geschickt. Meistens dann fuhren wir im Wolf


Ja und dann kam die erste Arschkarte.
Ich sollte am 21.12.1999 einen Konvoi aus 17 zivilen Sattelzügen nach Prizren bringen. Alles Sachen zu Weihnachten für die VJ Kaserne und den damals noch bestehenden Außenlagern. Zur Info, es war tiefster Winter, keines der Fzg hatte Schneeketten und die wenigsten hatten genug Kraftstoff. Die Griechen die dort Posten hatten ließen uns nicht durch und somit stand der Konvoi still. Die, die wissen wie es oben bei Blace aussah damals wissen das eine umkehr nicht möglich war. also standen und standen und standen wir so bei minus 20grad ohne essen und trinken. Wir waren zu dritt, OFw Meyer, HG Funke und ich-Uffz Böer. der Wolf lief ununterbrochen damit er warm blieb drinn, naja so halbwegs bei diesem verdeck. Einer schlief im Wolf und zwei liefen Streife um die LKW's da ja dort Verpflegung und Getränke sowie die Weihnachtspost bei war. Aber dann kam uns der ehemalige Waffenbruder Polen zur hilfe, auch die hatten dort nen Posten und waren vom Batalion Krakau. War recht nett, die liefen Streife und wir machten mit denen Waffenbrüderschaft, halt so waffen zeigen und so. Polen trinken genauso 100%tige brennbare Flüssigkeit wie russen. Naja ich war hin und weg jedenfalls aber auch mal wieder die mir noch recht gut bekannte AK74 in der Hand zu halten war schön. Am 23.12.1999 kamen wir dann endlich in der VJ-Kaserne an. 


Aktualisiert am 14.11.08


So am 24.12.1999 traffen wir uns dann zur gemütlichen runde!! Was will man mehr


Die nachfolgenden Tage verbrachten wir vorrangig mit Schneefegen. Mal ist es okay aber Stundenlang??!!
Jedenfalls am 29.12.1999 sind wir dann nach Thessaloniki der griechischen Hafenstadt aufgebrochen um Nachschub zu holen. Wir sind in Tetovo mit Kälteschutz los gefahren und je näher wir Griechenland kamen um so wärmer wurde es.

Da wir es dann nicht mehr bis nach Tetovo zurück geschafft haben, übernachteten wir in Strumica im LKW und mit Standheizung.

Oh der folgende Morgen war für'n Arsch!!! Sau kalt und nur Wasser aus Flaschen. Aber egal, waschen - Zähne putzen und Haare fönen bei minus graden ein guter Morgen und der Tag kann ja nur noch besser werden.


Am 31.12.1999 durfte ich dann zur Erkundungsfahrt raus. Es war Sau kalt und es schneite ununterbrochen. Wir waren zu dritt, der Erkundungsoffizier, HG Probst und Ich.
Die Erkundung dauerte den Ganzen Tag, deshalb auch Bilder vom Tage und späten Abend.

Ein Tunnel - ne einfach nur ein Loch im Berg. Die Eiszapfen waren so lang das wir dachten der kleine Wolf kommt nicht durch, geschweige das wir dachten wenn da einer runter kommt der schlägt durchs Verdeck.


Eines der unzähligen Massengräber




Da es in den Bergen ja nun gar keine festen Straßen gibt, haben wir eben die Bergpässe gemiden. Die Zivilen - Einheimischen, was auch immer sie transportierten, fuhren aber diese Pässe lang und das endete oft so am Abgrund.

Geschafte aber glücklich das wir wieder zurück sind


Hier seht Ihr unsere Betreuungseinrichtung im Zeltlager, unseren "Truckstop". Fernseher - Dart und Getränke sowie gemütliches zusammen sitzen war hier möglich.


Ja und hier ist unsere "Waffenkammer" der
"GUN - Shop"  gewesen.


Zeitweise war es so kalt das unsere Dieselleitungen von den LKW's einfroren. Naja, dazu kam noch das die verantwortlichen Stellen vergessen haben uns mit Winterdiesel zu versorgen, sind nach wie vor mit Sommerdiesel gefahren. Hatte mir das eigentlich besser vorgestellt mit dem Nachschub, im Einsatzland. Aber das mit dem Krieg und dem Nachschub ist dt.Soldaten wohl bestens bekannt. Es haben immer die zu entscheiden die am weitesten weg sind und in einem warmen Zimmer hocken.


Nicht nur in Deutschland auch im Einsatzland wird TD, technischer Dienst, am Fzg verlangt. Wir haben alles gemacht!!!